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Kloster Pernegg

Kloster heute

Heute ist das Kloster Pernegg ein Ort für die "Entdeckung der Stille". Das Waldviertler Fastenzentrum mit 50 Zimmern lädt zum Entspannen und Energietanken ein. Den Gästen steht ein eigener Saunabereich sowie ein großer Gymnastikraum mit Cardiogeräten zur Verfügung. Meditations-, Gruppen- und Aufenthaltsräume laden ebenso zu ungestörtem Verweilen ein, wie die weitläufigen Klostergärten. Die Zimmer zeichnen sich durch ihre Größe und absolute Ruhelage aus. Alle Zimmer blicken auf Garten oder die Wälder rund um Pernegg. Sie sind mit DU/WC und freundlichen, modernen Möbeln ausgestattet. Zum Hotel gehört ein herrlich gelegener Kloster-Garten, in dem in eigens angelegten Beeten unter anderem frisches Gemüse für die Fastenküche gezogen wird.

In den öffentlichen Anlagen des Klosters und rund um das Areal wurde ein insgesamt fünf Kilometer langer Weg zur "Entdeckung der Stille" angelegt. An unterschiedlichen Stationen erfahren Sie die vielfältigen Facetten, die Stille bieten kann. Alle Stationen sind mit Erklärungstexten beschildert; an der Rezeption des Klosters gibt es zusätzlich ein Buch mit allen Informationen zur "Entdeckung der Stille". Mit Unterstützung des Landes NÖ konnte eine 6 km lange Lauf- und Nordic Walkingstrecke beschildert werden. Den Streckenverlauf können Sie hier einsehen.

Inspiration für Körper, Geist und Seele

Der Innenhof, in dessen Mitte eine Linde und ein Nussbaum wächst, bildet das stimmungsvolle Zentrum der Klosteranlage. Der Hof ist auch philosophischer Garten: auf Wandtafeln kann man sich inspirieren lassen von den Gedanken großer Philosophen zum Thema Liebe. Durch einen Bogen im alten Gemäuer blickt man direkt auf die Plastik "brennendes Herz" – das brennende Herz ist das Symbol von Pernegg und wurde als Plastik von der Künstlerin Gabriele Fulterer gestaltet. Das brennende Herz gilt als das Symbol der Zuversicht. Ein Grundvertrauen, das Sie bei Ihrem Aufenthalt in Pernegg wieder gewinnen können.

Vom Kloster aus beginnt auch der fünf Kilometer lange Rundweg der Stille mit 14 Stationen. Ausgehend vom Kloster, vorbei am Kräuterlabyrinth und der Nikolaikapelle, entlang eines Flusses durch den Wald, über eine kleine Anhöhe und die Marienquelle führt der Weg über das Dorf Pernegg wieder zurück zum Kloster.

Geschichte

Das 1153 von Graf Ulrich II. von Pernegg gegründete Chorfrauenkloster Pernegg hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Nach Plünderungen und dem Tod der letzten Chorfrau im Jahr 1585 wurde das Kloster von den Geraser Chorherren übernommen und erlebte zwei Jahrhunderte der Blüte.

Infolge der Josephinischen Kirchenreformen wurde das Kloster vollständig aufgehoben und die Ausstattung versteigert. 1854 übertrug dann Kaiser Franz Joseph das Eigentum an der Pernegger Liegenschaft wieder an das Chorherrenstift Geras.

Kaum ein Jahrhundert später (1940) wurde Geras und Pernegg beschlagnahmt, Geras dient als Unterkunft für Umsiedler und Pernegg als Reichsarbeitsdienstlager. Von 1951 bis 1992 befand sich im Klostergebäude das von der Pfarre geführte und bis über die Grenzen bekannte "Jugendhaus Pernegg".  1992 bis 1997 erfolgte die Sanierung der gesamten Klosteranlage, wobei das "Haus Rosalia" und das "Haus Augustinus" harmonisch in die alte Anlage eingefügt wurden. In der komplett restaurierten Stiftskirche "Zum heiligen Andreas" werden wegen ihrer exzellenten Akustik neben den Gottes-diensten auch regelmäßig Konzerte gegeben.